Acoustic Company
Ich stamme aus einer musikalischen Familie: Ein Großvater leitete mehrere Chöre und war Organist in unserer Kirchengemeinde, mein Vater ist Trompeter und Sänger. Regelmäßig wurde zu Hause musiziert. Als Kind und auch noch als Jugendlicher erhielt ich Akkordeonunterricht und war Mitglied des damaligen Akkordeon-Orchesters in Gießen.
Ende der 80er Jahre sammelte ich jahrelang musikalische Erfahrungen in einer Gießener Band als Keyboarder und sang auch oft im Background mit. Schon damals schrieb ich eigene Instrumentalstücke auf meinem Synthesizer, allerdings wurde nichts davon veröffentlicht.
Seitdem ich Mitte der 90er Jahre nach Kassel gezogen war, gab es zunächst nur kurze Besuche in mehreren musikalischen Projekten, bis ich dann endlich erste Chorerfahrung sammeln konnte. Zunächst sang ich etwa zehn Jahre bei provocale, einem Chor in gewerkschaftlicher Tradition, später zusätzlich noch im zwölfstimmigen Gesangsensemble dodecanta.
Veröffentlichungen eigener Kompositionen, die ich auch ausschließlich selbst eingespielt und eingesungen habe, erfolgten auf YouTube unter dem Künstlernamen Emi im Frühjahr 2022, nachdem ich den Fokus erneut auf das Homerecording gelenkt hatte:
https://www.youtube.com/watch?v=NvefieDDOBA
https://www.youtube.com/watch?v=HxNP3FUHy3o
Ebenfalls 2022 wurde ich Mitglied des Projektes Acoustic Company als Sänger.
Ich bin Autodidakt – kann man das heute noch von sich behaupten? Inzwischen kannst du dir ja fast alles umsonst aus dem Internet herunterladen, die Texte, Noten und Tabulaturen für jeden Song; Skalen, Akkorddiagramme, Leadsheets und komplette Soli.
Als ich Anfang der 70er mit der Gitarre begonnen habe, gab es das alles nicht. Erste Stücke mit Akkordgriffbildern fanden sich in der „Mundorgel“, dann gab es Peter Burschs Gitarrenbuch, später erste Songbooks einzelner Künstler (häufig von Pianisten verfasst und ohne den Hinweis, dass man als Gitarrist Eb und Ab auch mit dem Capo im 3. Bund spielen kann und dann einfach C und F greift) und später in ausgewählten Schallplattenläden LPs von Stefan Grosman und Marcel Dadi mit beiliegenden Tabulaturen.
Zu den Instrumenten: Trotz gelegentlicher Ausflüge an die E-Gitarre schlug und schlägt mein Herz immer für die akustische Gitarre, die erstem Jahre eher die Steelstring, seit ca. 20 Jahren die Konzertgitarre.
Projekte, Bands
1996 – 2015 Pitches & Vibes, Anfangs Sextett, später Trio mit Eigenkompositionen: Vibraphon, Gitarre, Kontrabass
1997 – 2005 Strings only. Akustisches Quartett zwischen Bluegrass und Gypsy-Swing: Mandoline, Geige, Gitarre, Kontrabass
2008 – 2013 Luna Rossa, Weltmusik: Gesang, Saxophon, Akkordeon, Gitarre, Kontrabass
Seit 2018 10string Journey, GEMA-freie Eigenkompositionen, Gitarre, Kontrabass
Seit 2022 Acoustic Company, Mitsing-Projekt: Gesang, Gitarre, Kontrabass
Meine Oma Lissi war in den 40-60er Jahren die musische Alleinunterhaltungskanone in Walsrode und hat mir dort so einiges in die Wiege gelegt… Meine musikalische Früherziehung ergab sich durch Dauerberieselung und abwegigste Sounderlebnisse einerseits per Jazz-Plattensammlung meiner Mutter, andererseits durch meinen Vater, der sich mit seiner Gesangsbegabung nicht wirklich zwischen Opern und Rock´n Roll entscheiden konnte und mich zu sehr beeindrucken Proben von Berliner Männerchören mitgenommen hat…
Anfang der Siebziger hatte ich dann mein Schlafzimmer über einem Saal mit wöchentlich drei Tagen Live-Tanzmusik und später einem festen Sitzplatz in der ZDF-Hitparade. Nicht nur meine Familie, sondern alle Musikerinnen und Musiker haben in der Zeit bleibende Eindrücke hinterlassen und bevor ich dann bei den Pfadfindern an Gitarre und Bluesharp dürfte, habe ich meine Talente im Gitarrenunterricht, bei Experimenten mit Klavier oder Heimorgel, selbstgebauten Percussions und bei sehr vielen Aufnahmesessions mit Coverbands der 70er Jahre Rock- und Popmusik ausprobiert.
Als Autodidakt ging es in den 80ern an Gitarre, e-Bass und als Percussionist in Blues-, Jazz-, Soul und Funk-Formationen mit überwiegend kollektiven Eigenkompositionen auf die Bühnen in Uslar, Göttingen, Kassel und regelmäßig zur Musikmesse in Frankfurt, wo ich mich beim Erstkontakt in einen Kontrabass verliebt habe. Mit der Erkenntnis, es handelt sich beim Kontrabass um das percussivste Harmonie-Instrument und gleichzeitig um das harmonischste Percussions-Instrument, bin ich dieser Liebe inzwischen über 30 Jahr treu geblieben…
Projekte, Bands
1978-1992 als Musiker in verschiedenen Musik-Projekten in Berlin, Uslar, Goslar, Göttingen und Kassel ,
1989 bis heute als Kontrabassist in verschiedenen Tanz- und Musikprojekten, u.a. bei „Salzmann – die Revue“, „Zirkus Buntmaus“, „Heiko Ahrend Trio“,
1986-1997 Trio Fio & Friends / „Peter Koerdt Group“
1996–2015 Pitches & Vibes, Anfangs Sextett, später Trio mit Eigenkompositionen: Vibraphon, Gitarre, Kontrabass
1997–2020 Strings only. Akustisches Quartett zwischen Bluegrass und Gypsy-Swing: Mandoline, Geige, Gitarre, Kontrabass
Seit 2018 10-Strings Journey, GEMA-freie Eigenkompositionen, Gitarre, Kontrabass
Seit 2022 Acoustic Company, Mitsing-Projekt: Gesang, Gitarre, Kontrabass